Geschichte der Wolgadeutschen

ERIKA MÜLLER-HENNIG

WOLGAKINDER

GESCHICHTE EINER FLUCHT


Müller-Hennig, E.: Wolgakinder. Geschichte einer Flucht. – Berlin: Junge Generation Verlag, 1934. – 184 S.


„Diese Odyssee von sechs Wolgadeutschen Kindern, die sich nach dem Durchbruch des Bolschewismus in Russland, losgerissen von ihren Eltern, durch den Sowjetwirrwarr und die Drahtverhaue der Ostfront zu den deutschen Soldaten durchschlagen, wäre ein Heldenlied, wenn Männer diesen Weg zurückgelegt hätten. So mutet diese Geschichte, die sehr sauber und klar geschrieben ist, wie ein Wunder unserer Zeit an. Es sind mutige und kluge Rangen eines deutschen Fabrikanten, die sich mit gefälschten Papieren von Saratow bis Riga durchschlagen und die lieber aus dem Güterzug herausspringen, als sich von Erwachsenen schlagen zu lassen. Die Art des Erzählens so seltsamer Vorgänge ist übrigens geeignet, nicht nur erwachsenen Lesern, sondern auch Kindern von 10 Jahren ab das Buch in die Hand zu geben. Die zeitgeschichtlichen Tatsachen sind ehrlich und ohne Übertreibung wiedergegeben, und dazu ist die Schilderung so lebendig, dass man die Eindrücke des kleinen Werkes nicht so bald wieder loswird“, schreibt die Zeitung „Danziger Vorposten“.