Geschichte der Wolgadeutschen

23. Gewerkschaftsverbände.

Экспонат предоставлен: РГБ

Дата размещения: 29.04.2021


Профессиональные Союзы


Gewerkschaftsverbände.

Die Bibliotheken.

Um die Lesebedürfnisse der Gewerkschaftsmitglieder zu befriedigen, haben die Verbände außer den Klubs nach Bibliotheken eingerichtet.

Durch das Lesen wissenschaftlicher Bücher und schöner Literatur lernen die Mitglieder das Leben richtig einschätzen. Je mehr Bücher der Masse zugänglich sind, desto mehr wird sie zum Kommunismus erzogen.

Um der Masse das Buch noch zugänglicher zu machen, richten die Verbände ein Netz von Wanderbibliotheken ein, in das alte ihre Stadt- und Dorfzelten einbezogen werden.

Zu demselben Zwecke wird gegenwärtig daran gearbeitet. Kolporteure einzuführen. Zum 10. Jahrestag des Oktobers besitzen die Verbände schon ziemlich umfangreiche Bibliotheken, die aus 55.558 Büchern verschiedener Benennungen bestehen, so daß auf jedes Gewerkschaftsmitglied zwei Bücher kommen.

Die Aktivisten.

Mit dem Wachstum der gewerkschaftlichen Bewegung in der ASRR der W.-D. wächst auch die Aktivität der Mitglieder, wächst ihr Interesse an der öffentlichen Arbeit und wächst auch die Zahl der Aktivisten.

Für die leitenden Stellungen in der öffentlichen Arbeit scheidet die gewerkschaftlich- organisierte Masse die energischsten und begabtesten Genossen aus. Da sich das Aktiv bei seiner gesellschaftlichen Arbeit ausbildet, Erfahrungen gewinnt, seinen Gesichtskreis erweitert und in den allgemeinen Versammlungen seine Kenntnisse und Erfahrungen den Massen übergibt, erzieht es die Massen und erhöht deren Aktivität. Wenn man zu den Verbandsaktivisten noch die Aktivisten der Klubs und der Kassen für gegenseitige Hilfe hinzuzählt, so erhält man in unseren gewerkschaftlichen Verbänden auf je fünf Mitglieder einen Aktivisten. Das Endziel der gewerkschaftlichen Erziehung besteht darin, die ganze gewerkschaftliche Masse in ein Aktiv zu verwandeln, d. h. die ganze Masse der Gewerkschaftsmitglieder zur gewerkschaftlichen Arbeit heranzuziehen. Zum 10. Jahrestag haben unsere Gewerkschaftsverbände hierin bedeutende Resultate zu verzeichnen.

Die Zirkel.

Die Zirkel sind eine Form der Klubarbeit, die die kulturellen Bedürfnisse verschiedener Gruppen der Klubmitglieder befriedigt. Die von den Klubmitgliedern vollbrachte Arbeit übt ihre Wirkung auf die gewerkschaftliche Masse aus. Je besser das Netz der Klubzirkel eingerichtet ist, desto besser werden folglich auch die kulturellen Bedürfnisse der Gewerkschaftsmitglieder befriedigt und desto stärker entfalten sich bei ihnen diese kulturellen Bedürfnisse.

Die Körperpflege steht in den Zirkeln an erster Stelle, und dieser Zweig der Klubarbeit umfaßt immer mehr die Mitglieder der gewerkschaftlichen Verbände. Die Kunst sowie die politisch-aufklärende Tätigkeit steht in den Zirkeln an zweiter Stelle. Die Richtung der Zirkelarbeit wurde stets durch die Bedürfnisse der Klubmitglieder und der Mitglieder der roten Ecken bestimmt. Infolge des verschiedenartigen Bestandes der Klubmitglieder nimmt auch die Zahl der Gruppen zu und mehren sich die verschiedenen kulturellen Bedürfnisse. Das führt dazu, daß die Massenarbeit die Hauptarbeit der Klubs bildet Diese Gründe bestimmen die Klubs, die frühere Methode der Klubarbeit, das lernen, zu ändern und die Methode der Masseneinwirkung und Massenerziehung anzuwenden, und die Zirkel fangen gegenwärtig an, sich dieser Methode zu bedienen. Sie stellen sich zur Aufgabe, in den Mitgliedern eine festbegründete proletarische Weltanschauung durch auf ein Ziel gerichtete Einwirkungen verschiedenen Inhalts zu erziehen. Zu diesem Zwecke beginnen sie ihre Arbeiten nach gemeinsamem Plan zu führen.