Geschichte der Wolgadeutschen

Персоналии

Emanuel Johannes

Nie werde ich die Wolgaheimat vergessen

Ich liebe die Felder, das Steppengelände der Wolga,
die schön sind am unteren Lauf.
Wie auch ihre Wiesen und sandige Strände.
Hier, im Dorf Kukkus, wurde ich geboren,
da wuchs ich froh auf.

Was kann mit der Schönheit der Wolga sich messen?
Die Wolga, die Mächtige, liebe ich sehr.
Nie werde ich Sie, meine Heimat, vergessen,
Sie fließt durch mein Herz in das Kaspisches Meer.

Von Stalin ersonnen, Kalinin erlassen,
der August-Ukas ist uns, Deutschen, bekannt.
Wir müssten dich Wolga, die Heimat, verlassen.
Man hat uns entrechtet und schuldlos verbannt.

Was kann mit der Schönheit der Wolga sich messen?
Die Wolga, die Prächtige, liebe ich sehr.
Nie werde ich Sie, meine Heimat, vergessen,
Sie fließt durch mein Herz in das Kaspisches Meer.

Der Krieg hat grob unsere Träume vernichtet
von Glück in der Zukunft, sie waren sehr schlicht.
Wir hungerten, wurden wie Sklaven erniedricht.
Das Schicksal war grausam, verschonte uns nicht.

Was kann sich mit der Schönheit der Wolga sich messen?
Die Wolga, die Wolga, Die liebe ich sehr.
Nie werde ich Sie, meine Heimat vergessen,
Sie fließt durch mein Herz in das Kaspisches Meer.

Heidenheim, den 19. Dezember 2002.